Was könnten wir über die besten Segelrouten durch das friesische Seengebiet mit einem traditionellen Plattbodenschiff schreiben? Es geht uns dabei nicht in erster Linie darum, die schönsten Routen zu empfehlen, sondern vielmehr darum, die Möglichkeiten aufzuzeigen – also, was man mit einem traditionellen Segelschiff auf den Seen und Wasserwegen Frieslands alles unternehmen kann.
Unserer Meinung nach gibt es nicht die eine schönste Route durch Friesland. Mit dem Wissen und der Erfahrung, die wir in den letzten 26 Jahren gesammelt haben, können wir mit Überzeugung sagen: Die friesischen Seen sind so vielseitig, dass jede Fahrt aufs Neue ein kleines Abenteuer ist.
Zudem verändert sich die Landschaft mit den Jahreszeiten – ein und dieselbe Strecke zeigt sich im Frühling ganz anders als im Spätsommer oder Herbst. Viele Touren sollte man deshalb mehr als einmal segeln, um die ganze Schönheit und Vielfalt dieser einzigartigen Region wirklich zu entdecken.
Warum man die friesischen Seen mit einem Plattbodenschiff nicht auslassen sollte
Zunächst einmal ist die Provinz Friesland mit ihren Friesischen Seen eines der am besten ausgestatteten Wassersportgebiete, um mit einem Segelschiff unterwegs zu sein. Eine Region, in der man den Begriff „Flachland! aus einer ganz neuen Perspektive erleben wird.
Die bekanntesten Friesischen Seen sind das Heegermeer (Hegemer Mar), die Fluessen (Fluezen), die Morra (De Morra), das Slotermeer (Sleattemer Mar), das Tjeukemeer (Tsjûkemar), das Koevordermeer (De Kûfurd), die Langweerderwielen (Langwarder Wielen), das Sneekermeer (Snitser Mar), das Lauwersmeer (Lauwersmar), das Pikmeer (Pikmar) und das Groot Gaastmeer (Grutte Gaastmar).
Diese friesischen Seen sind auch mit größeren traditionellen Segelschiffen – der sogenannten „Braunen Flotte“ – meist gut befahrbar. Dabei sollte jedoch stets auf den Tiefgang des Schiffes geachtet werden. Entscheidend ist, dass es sich um ein Plattbodenschiff handelt, das speziell für diese seichten Gewässer konzipiert wurde.
Natürlich spielen die Größe des Schiffes und sein Tiefgang weiterhin eine wichtige Rolle dafür, wo man abseits der Fahrtrinne fahren kann – und wo eben nicht.
Segeln über die Friesischen Seen in Verbindung mit den Friesischen Elf-Städten
Viele Seen sind mit einer der Friesischen Elf-Städte verbunden. Diese oft jahrhundertealten Städte bieten Anlegestellen, die sich manchmal direkt im Stadtzentrum befinden. In friesischen Städten oder Dörfern sind diese oft mit modernen Dusch- und Toilettenanlagen ausgestattet und bieten in der Regel Strom- und Wasseranschlüsse.
Neben diesen malerischen Anlegemöglichkeiten in dörflicher und städtischer Umgebung gibt es auch zahlreiche Marrekrite-Liegeplätze auf kleinen, unbewohnten Inseln oder entlang von Kanälen und Wasserstraßen. Hier kann man inmitten der Natur – oft sogar kostenlos – ungestört übernachten. Diese naturnahen Plätze bieten zwar keine Toiletten- oder Duschmöglichkeiten sowie keinen Stromanschluss, jedoch ist eine Abfallentsorgung vor Ort gewährleistet.
Neben diesen außergewöhnlichen infrastrukturellen Möglichkeiten der Anlegestellen sind wir natürlich auch begeistert von der Drehbarkeit der Brücken und den Öffnungszeiten der Schleusen. Einige Schleusen sind noch immer genau auf die Maße der früher hier zahlreich verkehrenden segelnden Frachtschiffe (Friesische Maßkasten 32m) abgestimmt.
Einzigartige Segelrouten über die Friesischen Seen
Die Verbindungen zwischen den Friesischen Seen bieten fast unendliche Möglichkeiten, von einer Seite Frieslands zur anderen zu segeln. Diese Wasserstraßen verbinden nicht nur die verschiedenen Seen innerhalb der Provinz Friesland, sondern ermöglichen auch den Zugang zu benachbarten Provinzen wie Groningen, Flevoland und Overijssel.
So können wir beispielsweise ein kleines Stück Friesland durchqueren: über die alte Schleuse bei Lemmer in die Stadt einfahren, dann über das Slotermeer und das Heegermeer wieder zum IJsselmeer gelangen. Diese Route können wir verlängern, indem wir über IJlst nach Bolsward segeln und dann über Workum wieder auf das größere Gewässer hinausfahren.
Möchtest du Friesland wirklich durchqueren, können wir beispielsweise vom Wattenmeer über das Lauwersmeer nach Dokkum und mitten durch die Hauptstadt Leeuwarden segeln. Danach geht es über Grou und das Sneekermeer nach Stavoren, um wieder ins IJsselmeer zu gelangen. Unterwegs können wir noch kleine Umwege machen, zum Beispiel über das Pikmeer und die Langweerderwielen oder eine zusätzliche Runde über das Slotermeer drehen und trotzdem in Stavoren enden.
Segeln mit unseren erfahrenen Skippern
So gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten und Routen, die je nach Wind und Zeit befahren werden können. Bist du vielleicht jetzt schon etwas verloren? Unsere engagierten und erfahrenen Skipper kennen große Teile dieses Gebiets besser als ihre eigene Westentasche und führen dich gerne auf eine unvergessliche Reise durch die friesischen Gewässer.
Lass auch du dich von der Schönheit der Friesischen Seen überraschen und buche jetzt eines der traditionellen Segelschiffe, die bei uns angeschlossen sind. Ein Plattbodenschiff mit Skipper zu mieten, das machst du bei Rederij van Linschoten! Du möchtest doch auch die besten Segelrouten mit einem traditionellen Plattbodenschiff durch die Friesischen Seen erleben, oder?
