Nach ihrer Teilnahme an der Klimakonferenz in Belém beginnt das Segelschiff Morgenster am 23. November 2025 ihre transatlantische Rückreise nach Den Helder. Vor Anker im Fluss bei der Stadt liegt das Schiff vollständig ausgestattet und bereit zur Abfahrt.
Die Überfahrt wird voraussichtlich etwa fünf Wochen dauern, mit Ankunft in Den Helder um den 28. Dezember 2025. Bitte beachte, dass die genaue Ankunftszeit von den Wetterbedingungen auf dem Ozean abhängt – Mutter Natur bestimmt letztendlich das Tempo.
Ankunft & Willkommen an Bord
Wenn du an Bord der Morgenster steigst, erwachen Erinnerungen an frühere Abenteuer oder Träume von neuen Entdeckungen sofort zum Leben. Der vertraute Geruch des Meeres vermischt sich mit dem Versprechen dessen, was noch kommen wird.
Nach deiner Ankunft an Bord heißt dich die Crew herzlich willkommen und bringt dich zu deiner gemütlichen Kabine. Mit einem Begrüßungsgetränk in der Hand lernst du deine Mitreisenden und die Crew kennen. Der Kapitän erklärt die Reiseroute und bespricht die Sicherheitsanweisungen. Bei einer Führung lernst du das Schiff, die Rettungsmittel und alles kennen, was du brauchst, um dich schnell an Bord heimisch zu fühlen.
Aktiv Mitsegeln – Lernen, Erleben, Genießen
An Bord der Morgenster bist du kein Passagier, sondern Teil der Crew. Du wirst in alles eingebunden, was das Seemannschaftsleben ausmacht: Segel setzen, steuern, navigieren und die Position des Schiffes jede Stunde festhalten. Die erfahrene Crew bringt dir Schritt für Schritt die Kunst des traditionellen Segelns bei.
Lust auf eine Herausforderung? Dann kletter in die Wanten! Du bekommst natürlich eine ausführliche Einweisung sowie einen Klettergurt und eine Sicherheitsleine. Oben im Mast, mit dem Wind in den Haaren und dem Ozean unter dir, erlebst du einen unvergesslichen Moment.
Die Wacheinteilung sorgt für Rhythmus und Zusammenarbeit an Bord:
- Rote Wache: 08:00–12:00 / 20:00–00:00
- Weiße Wache: 12:00–16:00 / 00:00–04:00
- Blaue Wache: 16:00–20:00 / 04:00–08:00
Der Zusammenhalt innerhalb deiner Wache macht das Seemannsleben intensiv und wertvoll.
Die Route – Passatwinde, Azoren & Nordsee
Nach dem Ablegen in Belém segeln wir nonstop zu den Azoren. Die erste Etappe folgt der brasilianischen Küste, getragen von der warmen Strömung in Richtung Karibik. Das Klima bleibt angenehm, ideal für nächtliche Sternwachen und das Beobachten von fliegenden Fischen, die von Mahi Mahi und Fregattvögeln gejagt werden – ein spektakuläres Naturschauspiel.
Auf der Höhe von Bermuda übernehmen die Westwinde. Sie bringen das wechselhafte Wetter des Nordatlantiks mit sich, mit wechselnden Windrichtungen zwischen Nordwest und Südwest. Die Segel werden häufig angepasst, gerefft und wieder voll gesetzt. Bei achterlichen Kursen zeigt das Schiff seine ganze Pracht: rahgetakelt segelt es frei und unter vollem Tuch.
Eine atlantische Überquerung im Winter ist abenteuerlich, körperlich anspruchsvoll und setzt eine gute Gesundheit voraus. Weit entfernt von der Küste sind die medizinischen Möglichkeiten begrenzt.
Stopp auf den Azoren & Letzte Etappe nach Den Helder
Wir legen einen kurzen Zwischenstopp in Horta auf der Insel Faial ein, um frische Vorräte aufzufüllen, uns die Beine zu vertreten und – wer weiß – vielleicht ein kleines Kunstwerk an der berühmten Seglermauer zu hinterlassen. Danach nehmen wir Kurs auf Nordost, zurück in die Westwinde, in Richtung Ärmelkanal.
Wenn die Bedingungen günstig sind, machen wir möglicherweise einen kurzen Zwischenstopp zur Erholung – zum Beispiel auf einer der Kanalinseln. Doch im Ärmelkanal erwartet uns eine andere Welt: stark befahrene Schifffahrtsrouten und enge Passagen erfordern höchste Aufmerksamkeit und echtes seemännisches Können. Hier kommt alles, was du gelernt hast, zusammen.
Nordsee & Zielhafen Den Helder
In der Nordsee passieren wir Windparks und Verkehrstrennungsgebiete auf dem Weg nach Den Helder – dem Heimathafen der Morgenster und der „Hauptstadt der Nordsee“. Bis dahin hast du einen Ozean überquert, die Taue kennengelernt, Sterne vom Deck aus gesehen und Erinnerungen geschaffen, die ein Leben lang bleiben.
Verpflegung an Bord – Mehr als nur Essen
Jeden Tag kündigt der Gong den Beginn einer gemeinsamen Mahlzeit an. Unser Smutje bereitet drei leckere und nahrhafte Mahlzeiten pro Tag zu, ergänzt durch einen Snack um 16:00 Uhr. Während der Nachtwachen gibt es warme Toasts – einfache, aber herzerwärmende Köstlichkeiten, die zur guten Stimmung an Bord beitragen.
Bei jedem Landgang wird frisches Gemüse und Obst nachgeladen. Die Gefriertruhen sind mit hochwertigem Fleisch gefüllt – und vielleicht fangen wir unterwegs sogar selbst einen Fisch.
Essen an Bord ist mehr als nur Nahrung – es ist ein Moment der Verbundenheit. Gemeinsam am Tisch entstehen Geschichten, Freundschaften und das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein.
Bereit fürs Abenteuer?
Steig an Bord und segle vom Äquator nach Europa. Werde Teil der Atlantiküberquerung der Morgenster – ein einzigartiges Erlebnis voller Lernen, Freundschaft und der Kraft des Meeres.
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