- 38 Tage
- max. 14 Gastbesatzungsmitglieder
- Überquerung des Atlantiks
- Zwischenstopps auf Bermuda, den Azoren und einer Kanalinsel
- Gesegelt wird Tag und Nacht
- Du wirst in das Wachsystem der Twister eingeteilt. Es ist nicht Pflicht, aber sehr zu empfehlen alle Wachen mitzumachen.
- Die Mahlzeiten werden von einem professionellen Koch zubereitet. An Bord wird standardmäßig vegetarisch gegessen. Wenn du gerne Fisch oder Fleisch essen möchtest, kannst du das bei der Buchung angeben.
- Alle Mahlzeiten an Bord, Hafengebühren usw. inbegriffen
Und dann steht die monumentale Überfahrt nach Europa an! Auf St. Maarten kommen alle an Bord und wir verabschieden uns von der Karibik, denn das Seemannsleben winkt. Wir krempeln unsere Ärmel hoch und hissen die Segel. Die Passatwinde bringen uns in etwa sechs Tagen nach Bermuda. Eine einsame tropische Insel im Atlantik, tausend Kilometer vom Festland entfernt. Das Straßenbild ist geprägt von pastellfarbenen Häusern, Geschäftsleuten mit Krawatten und hellen Shorts und britischen Einflüssen wie Cricket und Afternoon Tea. Bermuda hat viele Strände mit dem typischen rosafarbenen Sand, und Korallen sind überall auf der Insel zu finden. Es gibt auch Höhlen; die Crystal Cave ist bis zu fünfhundert Meter tief.
Nach ein paar Tagen stechen wir wieder in See und nehmen Kurs auf die Azoren. Es ist herrlich, auf dem Ozean zu segeln. Der Wind kommt von hinten und lange Wellen rollen gemächlich unter dem Schiff hindurch. Auf dem Weg dorthin müssen wir navigieren und steuern. Da der Wind meist aus der gleichen Richtung weht, müssen wir die Segel kaum trimmen. Die Temperatur ist angenehm und es bleibt viel Zeit für ein gutes Gespräch, ein Buch oder zum Faulenzen. Die Wachen geben dem Tag Struktur.
Wenn der Wind für eine Weile nachlässt, ist es möglich mitten auf dem Atlantik zu Schwimmen. Schwimmen mit 5000m Wasser unter Ihnen, ohne dass Land in Sicht ist, ist ein Erlebnis, das Sie nie vergessen werden. Gejagt von einem Thunfisch, schießt gelegentlich ein Schwarm fliegender Fische aus einer Welle. Manchmal fällt einer auf das Deck und der frische Fisch ist buchstäblich zum Greifen nah. Und dann kommt plötzlich Land in Sicht! Nach einer langen Zeit auf See ist das ein ganz besonderes Erlebnis. In einem solchen Moment kann man sich auch vorstellen, wie besonders das für die Seeleute gewesen sein muss, die ohne moderne Karten und Navigationsgeräte den Ozean überquerten.
Wir kommen auf den Azoren an. Dieser Archipel ist bekannt für seine Natur und die vielen Wale, die man hier sehen kann. Es ist Tradition, dass wir hier auf Faial im Café Peter Sport einen Gin Tonic trinken und einen Stein der Hafenmauer bemalen, um uns daran zu erinnern, dass wir mit der Twister hier waren.
Auf nach Europa, wir haben noch ein schönes Stück Segeln vor uns. In der Ferne kann die Twister bereits ihren Heimathafen riechen und segelt mit großer Geschwindigkeit auf den Ärmelkanal zu. Wenn wir den Kontinentalsockel erreichen, ändern sich die Wellen, und auch die Temperatur zeigt an, dass wir uns der Heimat nähern. An diesem Punkt kann man sich gut vorstellen, wie sich die Seeleute früher gefühlt haben müssen, als sie nach einer Reise von manchmal mehr als einem Jahr fast wieder zu Hause waren. Aber noch sind wir nicht da. Wenn wir Land sehen, werden wir eine der Kanalinseln ansteuern. Hier machen wir einen kurzen Halt, um zu feiern, dass wir den Ozean überquert haben – eine Leistung, auf die wir stolz sein können! Von hier aus sind es noch ein paar Tage Segeln bis Rotterdam, wo wir unsere Freunde und Familie wiedersehen und coole Seemannsgeschichten erzählen werden.