Sizilien – Ustica – Arbatax – Palau – Sardinien
1.Tag: Die Nordküste Siziliens mit steil ins Meer fallenden Bergen, fruchtbaren Zitronen- und Orangenhainen und abwechslungsreichen Stränden gehört zu den schönsten Landstrichen der Insel. Anreise nach Palermo, Boarding & Sektempfang erfolgt um 18:00 Uhr, Vorstellung des Schiffes, Vorschau auf die zu erwartende Reise. Palermo, Siziliens Hauptstadt mit 750.000 Einwohnern mag man lieben oder auch nicht, ist in jedem Fall faszinierend – und ein Kapitel für sich. Wir werden in der Nähe vor Anker liegen, westlich bei Porto Arenella.
2. Tag: Wir lichten morgens den Anker und segeln in westlicher Richtung an der Nordküste Siziliens bis nach Trapani. Im äußersten Nordwesten auf einer Landzunge herrlich gelegen. Ein lebhaftes Küstenstädtchen mit malerischer Altstadt und der Blick auf die vorgelagerten Ägidischen Inseln ist umwerfend. Trapani vereint übrigens die besten Seiten Siziliens: Sonnenschein, Strände, Geschichte, Kultur, Essen und Wein.
Vielleicht segeln wir auch die Nacht durch bis nach Sardinien und gehen am Kap Carbonara, der schmalen niedrigen Halbinsel im Südosten Sardiniens vor Anker. Auch hier bieten die beiden kleinen vorgelagerten Inseln Isola Serpentara und Isolei die Cavoli, die Leuchtturminsel, ein schönes Panorama.
Tag 3: Heute segeln wir weiter entlang der Ostküste und machen möglicherweise einen Zwischenstopp in Villaputzu. Dieses malerische Küstenstädtchen, gelegen an der Nordküste des Flumendosa, ist von mediterraner Macchia und schroffen Felsen umgeben. Für Strandliebhaber und Wassersportler ist das Badeörtchen „Porto Corallo“ von Villaputzu an der Costa Rei ein echtes Highlight.
Tag 4: Eine längere Segeltour führt uns entlang der wunderschönen Küstenlinie, während wir das Leben an Bord genießen. Der Hafenort Arbatax und das ruhige Dorf Santa Maria Navarrese laden zu einem Aufenthalt in der Marina ein, während wir die berühmten roten Klippen von Capo Bellavista bei Arbatax in aller Ruhe vom Meer aus bewundern. Vielleicht unternehmen wir auch eine Küstenwanderung zur Felsformation Pedra Longa, die direkt am Meer liegt und über einen schönen Weg von Santa Maria Navarrese aus erreichbar ist.
Tag 5: Eine wunderschöne Segeltour führt uns weiter in den Golf von Orosei, mit paradiesischen Stränden, abgelegenen Buchten und mysteriösen Höhlen. An den steilen Klippen haben wir die Möglichkeit, mit dem Dinghy hinauszufahren und zu schnorcheln – für alle, die Lust darauf haben. Der Golf von Orosei, eine etwa 30 km lange Bucht an der Ostküste Sardiniens, wird von einem gigantischen Kalkmassiv und den Ausläufern des Supramonte geprägt, deren bis zu 400 Meter hohe Hänge steil ins Meer abfallen. Die Schluchten ziehen sich durch die Kalksteinküste und münden in sandige Buchten am Meer. Hier befinden sich einige der schönsten Buchten der Insel, die ausschließlich mit dem Boot erreichbar sind.
Wenn möglich, besuchen wir die eindrucksvolle Tropfsteinhöhle Grotta di Ispinigoli, mit dem gewaltigen Höhlenraum über eine steile Treppe. In der Mitte ist ein 39 m hoher Stalagmit, der vom Boden bis an die Decke reicht, die sog. `Spina in Gola` (Dorn im Rachen). Der größte Tropfstein in Europa, dafür gönnen wir uns eine Führung der lokalen Kenner. Vielleicht besuchen wir auch Dorgali, terrassenförmig abfallend an den Hängen des Supramonte. Der Ort ist ein Zentrum hochwertigen Kunsthandwerks, d.h. Knüpfteppiche, Keramik, Leder und Häkelwaren haben eine lange Tradition. Zudem finden sich süffige Rotweine, Käse und das lokale Olivenöl zum Genießen.
Tag 6: Wir genießen weiterhin die malerische Landschaft des Golfes von Orosei und erkunden die Felsküste bei Cala Gonone mit ihren zahlreichen Höhlen. Mit unserem eigenen Beiboot passieren wir auch die berühmte Grotta del Bue Marino. Ein Highlight ist die Cala di Luna, ein wunderschöner weißer Sandstrand, der auf beiden Seiten von Felswänden eingerahmt wird. In den 1970er Jahren entdeckten Hippies und Aussteiger dieses Paradies für sich und verbrachten hier sowohl den Sommer als auch den Winter. Heute ist der Ort auch ein beliebter Treffpunkt für Freeclimber.
Tag 7: Die Küstenregion nördlich des Golfes von Orosei, von der Region „Baroni“ bis nach Olbia, ist landschaftlich äußerst abwechslungsreich. Wunderschöne lange Dünenstrände und einige der beeindruckendsten Klippen Sardiniens gehören zu den landschaftlichen Höhepunkten der Insel. Unsere Aufmerksamkeit gilt Posada, einem markanten Ort mit einem charmanten Dorf und den Ruinen einer Burg im gleichnamigen Nationalpark. Der Aufstieg lohnt sich – das Dorf versprüht mittelalterliches Flair, und vom Platz aus genießen wir die Atmosphäre sowie den atemberaubenden Blick über Obstgärten und Weinberge, mit einer imposanten Bergkulisse am Horizont. Vielleicht unternehmen wir auch einen Ausflug nach Santa Lucia, wo der weiße Sandstrand zu einem Spaziergang am Wasser einlädt. Ein kleiner, ruhiger Fischerhafen und ein malerischer Platz mit einer urigen Bar runden das Bild dieses idyllischen Küstenortes ab.
Tag 8: Wir segeln entlang der charmanten Dörfer San Teodoro und Budoni weiter hinauf zur Insel Tavolara, die im Golf von Olbia liegt. Das imposante Kalksteinplateau der Insel ragt stolz empor – fast 600 Meter hoch, 4 km lang und 1 km breit. Im Westen erstreckt sich eine schmale Landzunge mit einem Sandstrand. Hier genießen wir die Möglichkeit, im kristallklaren Wasser zu schnorcheln oder die Insel zu Fuß zu erkunden. Vielleicht lockt uns auch ein entspannter Tauchgang an der steilen Südküste. Ein gemütliches Fischrestaurant, ein familiengeführter Betrieb mit einer einladenden Strandbar, lädt dazu ein, bei einem erfrischenden Getränk den Tag ausklingen zu lassen.
Tag 9: Am Morgen segeln wir entlang der berühmten Costa Smeralda und vorbei am bekannten Bärenkap, Capo d’Orso, in den Maddalena-Archipel – eine der schönsten Landschaften der Welt, die seit 1997 als Nationalpark geschützt ist. Vielleicht besuchen wir das malerische Städtchen La Maddalena, eine charmante mediterrane Stadt mit 12.000 Einwohnern, die zu einem entspannten Spaziergang einlädt. Dann segeln wir weiter zu unserem schönen Ankerplatz bei Palau, Spiaggia Sciumare. Der Check-out erfolgt um 15:00 Uhr. Gerne helfen wir bei der Organisation der Transfers zum Flughafen Olbia.
Dieser Routenvorschlag ist eine unverbindliche Empfehlung; die Ziele werden vom Kapitän festgelegt, abhängig von den Wind- und Wetterbedingungen. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.