Von Jersey auf den Kanalinseln segeln wir hinüber in die Bretagne – ein wunderschöner, langer Segeltag, der mit einer späten Ankunft endet. Gegen Abend fahren wir bei Sonnenuntergang in die malerische Flussmündung nach Lézardrieux ein, wo sich eine kleine Marina befindet.
Am nächsten Morgen starten wir mit frischen Croissants vom Bäcker, bevor wir ein kurzes Stück weitersegeln zur zauberhaften Île de Bréhat, wo wir ankern. Dort gehen wir an Land und unternehmen eine beeindruckende Wanderung. Die Île de Bréhat ist eine einzigartige, autofreie Insel, die mit ihrer üppigen Blumenpracht und exotischen Pflanzen verzaubert. Dank des warmen Golfstroms wachsen hier sogar Palmen.
Der Tidenhub (der Unterschied zwischen Ebbe und Flut) ist hier enorm. Das ist einer der besonderen Reize des Segelns in dieser Region: starke Gezeitenströme und ein beeindruckender Tidenhub von bis zu 12 Metern bei Springtide. Oder wie die Briten es treffend sagen: „Not for the faint-hearted.“
Durch diesen großen Unterschied verändert sich die Landschaft ständig, und die zahlreichen außergewöhnlichen Felsformationen bieten ein faszinierendes Schauspiel. Da die meisten Häfen trockenfallen, müssen wir die Gezeiten sorgfältig in unsere Planung einbeziehen.
Wir besuchen auch einige besonders stimmungsvolle mittelalterliche Häfen wie Paimpol und Tréguier. Entlang malerischer Flussmündungen, die hier „Abers“ genannt werden, segeln wir weiter die Küste entlang bis rund um das Kap Finistère, zum idyllischen Hafenstädtchen Camaret-sur-Mer. Neben einem schönen Strand gibt es hier auch einen Schiffsfriedhof, auf dem alte, ausgediente hölzerne Fischkutter langsam vor sich hin verfallen.
Unser Törn endet in Brest, wo wir den letzten Abend gemeinsam beim Essen ausklingen lassen.
Die Tagesetappen variieren zwischen 8 und 30 Seemeilen. Der obige Zeitplan ist abhängig von Wetter, Wind und Gezeiten, wir werden bei Bedarf davon abweichen.
Kategorie B/C: Eine Kombination aus längeren Segeltagen und kürzeren Etappen, die genügend Zeit für Landgänge lassen.